Software-Patente und die Volkswirtschaft

FHG/MPI-Studie
  • 2001 im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie durchgeführt

  • Vorab-Präsentation am 10. Juli 2001

  • Ergebnisse vorgelegt am 15. November 2001
Es gibt weitere Studien, die zu ähnlichen Ergebnissen kommen.

Untersuchungsmethode 1:
Volkswirtschaftliche Modellrechnungen
  • Der Innovationsanreiz durch Patentschutz ist im Falle von Software nur minimal gegeben (schnelle Innovationszyklen, ausreichender Schutz durch Urheberrecht, ...).

  • Der monopolbedingte Schaden ist im Falle von Software besonders stark ausgeprägt (Interoperabilität, aufeinander aufbauende Entwicklungen, ...).

Untersuchungsmethode 2:
Umfrage bei der Software-Industrie
  • Einzelunternehmer:
    Streng gegen Software-Patente

  • Kleine und mittelständische Unternehmen:
    Streng gegen Software-Patente

  • Große Unternehmen:
    Neutral gegenüber Software-Patenten
    (Wirksamkeit des Schutzes steht hohem Aufwand gegenüber.)

  • Die mit Software-Patenten unverträgliche Freie Software (Open-Source-Software) hat für viele Unternehmen eine große Bedeutung.

Untersuchungsmethode 3:
Fallbeispiele
  • USA und Japan: Die Ausgaben der Software-Industrie für Forschung und Entwicklung brachen bei der Einführung von Software-Patenten ein.

  • Im gleichen Zeitraum blieben die Ausgaben für Forschung und Entwicklung bei der europäischen Software-Industrie konstant.

Fazit der Studie:
  • Software-Patente müssen legalisiert werden.

  • Die kleinen und mittelgroßen Unternehmen müssen über die Vorzüge der Software-Patente aufgeklärt werden.

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